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10 effektive Tipps einfacher NEIN zu sagen | Teil 2
NeinSagen
NeinSagen lernen Teil 2
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Teil 2 - NEINSAGEN | 10 effektive Tipps einfacher NEIN zu sagen

Ihr Weg zur Meisterklasse im NEINSAGEN

Wie Sie sich mit einem klaren 'Nein' zu mehr Selbstbewusstsein katapultieren!

Entdecken Sie die Kunst des NEINSAGENS und erleben Sie, wie ein einfaches 'Nein' zu einem befreienden Ja zu sich selbst wird.

NeinSagen lernen Teil 2

Bevor Sie impulsiv zustimmen, gönnen Sie sich Zeit zum Überlegen. Vermeiden Sie Überrumpelungen und sagen Sie klar und deutlich: "Darüber muss ich nachdenken. Ich melde mich …. | verbindliche Zeitangabe. Stelle dir wichtige Fragen zur Aufgabe, Beziehung und eigenen Prioritäten. Ein klares Nein zeigt Selbstachtung.

Bei großen, ressourcenintensiven Bitten und je nach Ausmaß und Folgen deiner Zusage oder Absage, können Sie auch erst einmal eine Nacht darüber schlafen.

Stelle dir folgende Fragen:

  • Was soll ich genau machen?
  • Wie viel Aufwand ist damit verbunden?
  • Habe ich gerade die Zeit dafür?
  • Ist die Bitte angemessen oder unverschämt?
  • In welcher Beziehung stehe ich zum Bittsteller?
  • Tue ich den Gefallen gerne, oder nicht?
  • Was bleibt dafür liegen, wenn ich dem Wunsch nachkomme?

Ein klares NEIN zeigt Selbstachtung. Denken Sie daran:

Entdecken Sie die Gründe für Ihr Nicht-Nein-Sagen. Handeln Sie nicht aus Schuldgefühlen oder Angst. Erkennen Sie psychologische Tricks und machen Sie sich unabhängig von emotionalen Erpressungen, Mitleidstouren, Schmeicheleien und Überrumpelungen. Selbstkritische Fragen helfen, eigene Trigger zu erkennen:

  • Will ich wirklich helfen – und kann ich das auch?
  • Möchte ich nur „Jedermanns Liebling“ sein?
  • Bin ich ein „sozialer Angsthase“ und fürchte den Sympathieverlust?
  • Habe ich Angst vor beruflichen Konsequenzen?
  • Wird mir suggeriert, eine einmalige Chance zu verpassen?
  • Gefalle ich mir in der Rolle des Kritikers oder Ratgebers?
  • Versuche ich nur, nicht herzlos oder egoistisch zu wirken?
  • Sage ich lieber JA, weil ich keine Lust habe mich zu rechtfertigen?
  • Bin ich zu müde und zu genervt, um zu argumentieren?
3) Konsequenzen bilanzieren

Betrachten Sie jedes Ja als Investition. Finden Sie heraus, was auf der Strecke bleibt und ob der Preis akzeptabel ist. Verbrennen Sie hier nur Ihre wertvollen Ressourcen? Kommen Sie dadurch selbst unter Stress und Zeitdruck? Könnten Sie Ihre Zeit und Kraft in wichtigere Aufgaben investieren? Fühlen Sie sich ausgenutzt? Werden Sie sich über die Zusage hinterher ärgern? Erstellen Sie Pro- und Kontra-Listen für größere Entscheidungen. Diese Bilanz hält Sie mit Ihren Bedürfnissen in Kontakt.

4) Sich selbst Erlaubnis erteilen – ohne Schuldgefühle

Befreien Sie sich von Schuld- und Schamgefühlen. Sie sind wirklich nicht dazu verpflichtet, ständig zu helfen. Ein klares Nein ohne Entschuldigung kostet anfangs Überwindung, ist jedoch wertvoll. Lassen Sie sich nicht emotional erpressen.

Meistern Sie die Königsdisziplin des Neinsagens. Sagen Sie klar und verständlich Nein, ohne die Beziehung zu belasten. Betrachten Sie das Nein als Ihre Pforte zur Selbstachtung. Seien Sie ehrlich und höflich, aber bleiben Sie bestimmt.

Ein Nein muss ein Nein bleiben. Klar und verständlich. Keine Einschränkungen, kein Konjunktiv, kein vages „vielleicht später…“. Zeigen Sie Verständnis für eine etwaige Enttäuschung, rechnen Sie mit Trotz- oder Strafreaktionen, aber einknicken und sich überreden lassen dürfen Sie nicht. Ihre Entscheidung ist getroffen. Punkt.

6) Was tun, wenn kein klares NEIN möglich ist?

Wenn ein klares Nein nicht angebracht ist, bieten Sie Alternativen an. Finden Sie Kompromisse, die zu Ihren Grenzen passen. Kommunizieren Sie klar und deutlich, was Sie bereit sind zu tun und was nicht.

Eine neue Kollegin bittet Sie, den Personalbedarf und die damit verbundenen Kosten für die diesjährige Firmenfeier zu ermitteln. Warum? Weil Sie das im letzten Jahr auf den Punkt genau berechnet haben und die Geschäftsleitung begeistert war. Sie lehnen ab, bieten aber alternativ an, die Analysen der Kollegin im Anschluss durchzuschauen und, falls nötig, auf Unschlüssigkeit aufmerksam zu machen.

Wenn Sie Nein sagen, müssen Sie das klar und deutlich tun. Vermeiden Sie beschwichtigende Formulierungen und Konjunktive wie...

  • "Bitte nicht böse sein..."
  • "Eigentlich ..."
  • "Tut mir echt leid, aber..."
  • "Möglicherweise..."
  • "Vielleicht könnte..."

Diese Ausdrücke sollen zwar den anderen nicht verletzen, aber sie untergraben Ihre Entschlossenheit und lassen Sie unsicher und weniger souverän erscheinen. Verzichten Sie auch auf Verlegenheits- und Notlügen wie:

  • "Das geht nicht, da habe ich schon etwas vor..."

Im Zweifel sind Sie kurz und knapp:

  • "Nein."
  • "Das geht leider nicht."
  • "Ich muss ablehnen."
  • "Da bist du dieses Mal auf dich allein gestellt."

Eine knappe Begründung kann helfen, darf aber nicht zur Diskussion führen. Falls doch, ziehen Sie sich aus der Affäre: „Ich verstehe, dass es dir schwerfällt, mein Nein zu akzeptieren – ich bleibe aber dabei.“

8) Zwickmühlenkommunikation

Noch ein Extra-Tipp: Sagen Sie nie „Ja, aber…“! Während „Ja“ das Herz des Gegenübers öffnet, schließt es das „aber“ wieder. Versuchen Sie stattdessen Synonyme für das Aber zu finden, zum Beispiel „gleichzeitig“:

„Ja, natürlich kann ich dir dabei helfen. Gleichzeitig möchte ich, dass du…“

„Ich will dir helfen und

  • gleichzeitig bin ich schon bis oben hin voll und mir rennt die Zeit davon.
  • gleichzeitig bin ich völlig erschöpft.
  • gleichzeitig muss ich dann das andere Projekt zurückstellen.

Andere Wörter, besser als ABER: hingegen, demgegenüber …..

9) Die Königsklasse: Das Neinsagen ohne Rechtfertigung

Lernen Sie, ohne ausführliche Rechtfertigung Nein zu sagen, wenn nicht zwingend notwendig. Eine Meisterleistung in der Königsklasse. Wenn Sie JA sagen, verlangt schließlich auch keiner eine Rechtfertigung, sondern nimmt es einfach nur dankend entgegen!

10) Ich-Botschaften

Nutzen Sie Ich-Botschaften, um Ihre eigenen Gefühle und Bedürfnisse zu kommunizieren, anstatt andere zu beschuldigen.

Zum Beispiel: "Ich fühle mich überfordert, wenn ich zu viele Aufgaben übernehme." Statt: Du überforderst mich gerade, das ist nicht fair von dir etc..

Ihr Gegenüber weiß unter Umständen gar nicht, dass Sie schon am Anschlag sind.

Fazit:
  • Menschen, die nur dann Ja sagen, wenn sie es ehrlich meinen, haben ihre Prioritäten im Griff.
  • NEIN sagen ist gelebte Wertschätzung.
  • Eine Person enttäuschen Sie immer beim Neinsagen. Sie entscheiden, welche das ist. Wollen Sie das sein?
  • Je besser Sie lernen, NEIN zu sagen, desto mehr wird Ihr JA geschätzt werden.
  • Ein klares NEIN hat nichts mit Egoismus zu tun – höchstens mit gesundem.
  • Wer Grenzen setzen und Nein sagen kann, beweist Selbstbewusstsein und Selbstwert.
  • NEIN ist die Geheimwaffe für ein selbstbestimmtes Dasein!
  • Sie können und dürfen Nein sagen!
  • Ein NEIN ist ein NEIN. Punkt!
  • Ein eindeutiges Nein zu einer anderen Person ist immer ein Ja zu dir selbst!
  • NEIN ist das neue JA!

Die zauberhafte Macht des "NEIN": Beherzt NEIN sagen ist wichtig, um die eigene mentale Gesundheit zu schützen und um seine persönlichen Bedürfnisse zu respektieren. Es erfordert Übung, aber mit der Zeit können Sie lernen, sich besser abzugrenzen und gleichzeitig harmonische Beziehungen zu pflegen.

Nun wissen Sie, wie kluges Verweigern Ihnen den Weg zu mehr Zeit, Respekt und Selbstachtung ebnet.

Bitte kontaktieren Sie mich, wenn Sie in klitzekleinen praktischen Schritten lernen möchten, sich abzugrenzen. Oder lesen Sie meinen Blogbeitrag Teil 1 NeinSagen: 11 Gründe, warum das NEINSAGEN so viel Kraft kostet.

© 2024 Nina Sauer | rückenwind

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